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Book/Report | FZJ-2017-04284 |
1969
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/14747
Report No.: Juel-0604-FN
Abstract: Die Erholung von Frenkelpaaren durch isotrope Diffusion von ZGA wird für kleine Defektdichten mit Berücksichtigung der Bildung von ZGA-Clustern berechnet.Bei Elektronenbestrahlung werden ZGA-LS-Paare homogen im Kristall erzeugt. Der Abstand R innerhalb eines Paares besitzt eine Verteilungsfunktion f(R). Fürkleine Dichten ist der mittlere Abstand der Paare groß gegen den Abstand innerhalb eines Paares. Dann kann bei Beginn der Diffusion das ZGA nur mit "seiner"korrelierten LS reagieren und nur der Bruchteil der Defekte, die diese "korrelierte" Erholung überleben,´kann nach Diffusion über weite Strecken andere Reaktionen eingehen. In Kap. 2 wird zunächst die korrelierte Erholung behandelt und der Bruchteil g der überlebenden Defekte in Abhängigkeit von der Abstandsverteilung f(R) berechnet. Bei der Diffusion über weite Strecken reagieren Defekte miteinander, die durch die Bestrahlung nicht korreliert waren (unkorrelierte Erholung). Ausgehend von den allgemeinen Dichtegleichungen mit Berücksichtigung der Bildung von ZGA-Clustern werden für die unkorrelierte Erholung mit Hilfe der Superpositionsnäherung die Ratengleichungen hergeleitet (Kap. 3). Dabei wird vorausgesetzt, daß die Defekte statistisch unabhängigverteilt sind, und daß die Defektdichten klein sind. Die Wechselwirkung der Defekte wird durch kugelförmige Wechselwirkungsvolumina $V_{n} = \frac{4 \pi}{3} R^{3}_{n}$beschrieben, in denen die Wechselwirkung instantan erfolgen soll. Mit speziellen Annahmen über die Abhängigkeit der Wechselwirkungsradien R$_{n}$ der n-fach-Cluster für Einfang eines weiteren ZGA von der Zahl n der zusammengelagerten ZGA können die Ratengleichungen gelöst werden (Kap. 3.4). Man kann dann die Zeitabhängigkeit der Dichten, die Enddichte der LS und die Verteilung der ZGA-Cluster berechnen. Die Abhängigkeit der Ergebnisse von den Verhältnissen der Wechselwirkungsradien der Cluster zum Vernichtungsradius der LS wird diskutiert (Kap. 4). Die Theorie wird mit experimentellen Ergebnissen über die Erholung des bestrahlungsinduzierten elektrischen Widerstandes in Cu, Al und Pt verglichen (Kap. 4 und Tabelle II).
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